24. März 2021

Jetlag - Oder wo die Liebe hinfliegt

 

Rose flüchtet vor ihrem gewalttätigen Freund und verliert am Flughafen ihr Handy. Und zwar in der Kloschüssel. Fast schon panisch bittet sie einen völlig Fremden, ein kurzes Gespräch über dessen Mobiltelefon führen zu dürfen.

So begenen sich Rose und Félix zum ersten Mal. Doch von da an will Felix Handy kaum noch stillstehen, denn Rose hat seine Nummer weitergegeben. Und als sich auch noch die Flüge der beiden auf unbestimmte Zeit verschieben, checken sie nicht nur im selben Hotel ein, nein, auch im gleichen Zimmer. Denn da alle Zimmer ausgebucht sind, lädt Félix die qurlige und ständig plappernde Rose zu sich ein.

Bei einem detailliert und pedantisch georderten Abendessen kommen die beiden sich ein wenig näher. Félix, seines Zeichens Chefkoch, der mittlerweile sein Geld mit Tiefkühlkost verdient, ist unterwegs zu einer Beerdigung, auf der er sich endgültig von seiner Frau trennen will. Rose ist Kosmetikerin, weshalb sie von ihrer akademischen Familie verachtet wird. Doch der Friede währt nicht lange. Aufgrund eines Salatdressings, das Rose unbedacht anrührt, keimt ein schier nicht enden wollender Konflikt der beiden auf. Schließlich verlässt Rose das Zimmer und will sich gen Flughafen absetzen - selbst wenn sie dort übernachten müsste.

Aber der introvertierte und schnell gereizte Félix will dann doch nicht, das diese Nacht so endet...


Der Schlagabtausch der Protagonisten ist leicht und, wie Roses Vinaigrette, locker kredenzt. Mit pfiffiger Leichtigkeit, Humor und dem Gespür für pointierte Gags gewürzt kommt der Streifen wie eine Screwball-Komödie rüber. 

Denn diese beiden geben ein perfektes Paar ab, das mit Jean Reno und Juliette Binoche den Höhepunkt der fein gepfefferten Dialog-Kost bis zum Schluss ausreizt!

Deliziös!


1 Kommentar:

  1. Den Film find ich auch süß. Stimmt, man könnt meinen es wär eine Screwball-Komödie. Ist mir nicht bewusst gewesen, bis du es erwähnt hast. 👌

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